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28. Dez. 2025
Foto: Citypress
Foto: Citypress

Zweiter Jenike-Shutout gegen Straubing: 2:0-Auswärtserfolg

Die Iserlohn Roosters haben zum Jahresausklang ihr erstes Sechs-Punkte-Wochenende der Saison mit einem 2:0-Auswärtserfolg bei den Straubing Tigers perfekt gemacht. Roosters-Goalie Andy Jenike feierte dabei seinen zweiten Shutout der Saison, beide Spiele ohne Gegentor absolvierte Jenike gegen die Tigers.

Die Straubing Tigers starteten aktiver in die Partie und kamen früh zur ersten Gelegenheit, als Hede nach einem Puckverlust der Roosters gefährlich abschließen konnte. Iserlohn hatte kurz darauf im ersten Powerplay die Chance zur Antwort: Die Scheibe lief ordentlich durch die eigenen Reihen, Thomas und Ugbekile prüften Bugl im Straubinger Kasten, insgesamt fehlte dem Überzahlspiel jedoch die letzte Konsequenz. Straubing blieb offensiv präsent, Halloran traf den rechten Pfosten (5.), wenig später scheiterte Leonhardt aus zentraler Position an Jenike. Die Tigers bestimmten über weite Strecken das Geschehen, während sich die Roosters – abgesehen von wenigen Entlastungsangriffen – meist in der Defensive wiederfanden. Bei hohem Tempo und nur wenigen Unterbrechungen blieb das Spiel dennoch offen. Camara sorgte mit einem Distanzschuss für ein offensives Lebenszeichen der Gäste, verzog jedoch knapp rechts am Tor vorbei. In Unterzahl gerieten die Roosters nochmals unter Druck, doch Jenike entschärfte gleich zwei Abschlüsse von Madden und hielt sein Team schadlos. Kurz vor der Pause wäre er machtlos gewesen, doch Klein verzog frei vor dem Kasten knapp. Das 0:0 nach 20 Minuten war für die Roosters etwas glücklich, angesichts der engagierten Defensivarbeit und eines starken Jenike jedoch nicht unverdient. 

Die Roosters kamen deutlich wacher aus der Kabine und präsentierten sich im zweiten Drittel spürbar aktiver als noch im Auftaktabschnitt. Früh setzten sich die Sauerländer mehrfach in der offensiven Zone fest, ließen jedoch weiterhin die nötige Konsequenz im Abschluss vermissen. Neumann scheiterte aus kurzer Distanz, weitere Angriffe verpufften zu oft ohne zwingenden Torabschluss. Straubing blieb jedoch jederzeit gefährlich und suchte immer wieder den Weg vor das Tor. Zimmermann prüfte Jenike, der ebenso wie bei mehreren weiteren Abschlüssen der Tigers hellwach blieb. Auf der Gegenseite zwang Wood Bugl mit einem kraftvollen Schuss aus zentraler Position zu einer sicheren Parade, wenig später wurde es nach einem abgefälschten Distanzschuss von Merkley brenzlig. Mit zunehmender Spieldauer legten die Roosters deutlich an Tempo zu und wirkten offensiv variabler als im ersten Drittel. Dennoch fehlte im Slot mehrfach die letzte Präzision – unter anderem, als Jentzsch den Puck nicht sauber kontrollieren konnte. Defensiv geriet der IEC zwischenzeitlich unter Druck, doch Jenike hielt seine Mannschaft mit mehreren starken Paraden im Spiel, unter anderem bei zwei Breakaways gegen Hede und Fleischer. Auch in der Schlussphase des Drittels blieben Torchancen auf beiden Seiten ohne Ertrag. Salsten scheiterte nach einer gelungenen Kombination, während Jenike kurz vor der Pause erneut mit einer Glanztat eingreifen musste. Nach 40 Minuten stand weiterhin ein torloses Unentschieden, das nun deutlich eher dem Spielverlauf entsprach als noch nach dem ersten Drittel.

Das Schlussdrittel begann ausgeglichen, beide Teams suchten zunächst kontrolliert den Weg nach vorne. Törnqvist kam früh zum Abschluss, setzte die Scheibe jedoch nicht druckvoll genug auf das Tor von Bugl. Wenig später belohnten sich die Roosters für ihre strukturierte Spielanlage: Boland zog mit Tempo in den Slot, legte überlegt quer auf Thomas, der zur Führung für den IEC vollendete (43:43). Straubing versuchte im Anschluss, den Rückstand zu kontern, lief sich jedoch immer wieder in der gut organisierten Defensive der Sauerländer fest. Stattdessen gelang es den Roosters, die Tigers-Defensive konsequent zu beschäftigen und das Spiel vom eigenen Tor fernzuhalten. In den wenigen Situationen, in denen Straubing doch durchkam, war Jenike zur Stelle – unter anderem mit einem starken Reflex gegen Fleischer. Eine umstrittene Strafzeit brachte die Roosters erneut in Unterzahl, doch auch dieses Penalty Killing überstand der IEC unbeschadet. Brandt verfehlte das Ziel, während Abwehr und Goalie weiterhin konzentriert und kompromisslos verteidigten. Straubing erhöhte in der Schlussphase noch einmal den Druck, fand jedoch kein Mittel gegen die vielbeinige Roosters-Defensive und den souveränen Jenike.

Anderthalb Minuten vor dem Ende nahm Straubing den Torhüter vom Eis und setzte alles auf eine Karte. Der IEC blieb ruhig, verteidigte konsequent – und machte schließlich den Deckel drauf: Boland nutzte die Gelegenheit und traf ins leere Tor zum 2:0-Endstand (59:29).




IEC: #92 Jenike; #32 Hane – #79 Ugbekile, #3 Wood; #26 Niehus, #56 Norell; #15 Lassen, #55 Huss; #7 Radionovs – #75 Napravnik, #17 Salsten, #90 Jentzsch; #36 Camara, #18 Cornel, #71 Fischbuch; #10 Boland, #41 Eisenmenger, #27 Thomas; #8 Geiger, #22 Neumann, #11 Törnqvist

STR: #1 Bugl; #40 Haukeland; #21 Wieber – #92 Brandt, #7 Beaudin; #13 Zimmermann, #6 Green; #17 Klein, #58 Merkley – #38 Loibl, #18 Madden, #71 Halloran; #90 Varejcka, #19 Brunhuber, #91 Fleischer; #20 Scott, #53 Leonhardt, #75 Hede; #86 McKenzie


Tore: 
1:0 Thomas (Boland – 43:43 – EQ), 2:0 Boland (Thomas – 59:28 – EQ,EN)

SR: 
Frano; Iwert

Strafen:
 IEC 6, STR 4

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