Iserlohn – Die Entwicklung war unverkennbar, das Ergebnis trotzdem nicht zufriedenstellend. Der Roosters-Auftritt am Freitagabend in der NRW-Landeshauptstadt hat die Sorgenfalten der Verantwortlichen nicht größer werden lassen, man hat lediglich den Blick auf die Details verschoben. „Wir haben unsere Spritzigkeit wiedergefunden, wir haben Tore geschossen, einzig die defensiven Fehler waren ärgerlich. Manche Situation habe ich so in der gesamten Saison noch nicht gesehen“, sagt Jari Pasanen. Der Cheftrainer hat die Ursachen diskutiert, darauf reagiert.

Zu allererst wurde Torhüter Chet Pickard zum Arzt geschickt. Der hatte im Spiel gegen die DEG nicht nur einen Schulterschlag von Michel Périard gegen Maske und Kopf bekommen, sich zudem im letzten Drittel leicht den Fuß vertreten. Trotzdem machte er weiter. „Ich gehe nicht davon aus, dass wir ein Problem haben, aber wir wollten kein Risiko eingehen und haben ihn zu Untersuchungen ins Krankenhaus geschickt“, unterstreicht Pasanen. Statt Pickard trainierte so Michel Weidekamp am Samstagnachmittag mit. Morgen gegen Straubing stehe aber ohnehin Mathias Lange zwischen den Pfosten. Umstellungen in den Reihenkombinationen sind geplant, Chris Connolly soll erneut pausieren. Statt ihm wird Zach Hamill auflaufen.

Zwar ist das Match gegen die Straubing Tigers das letzte vor der zweiten Nationalmannschaftspause der Saison, für die Roosters darf das allerdings laut Pasanen keine Rolle spielen: „Wir dürfen uns nur darauf konzentrieren noch Punkte zu holen, Gedanken zum Thema Erholung sind natürlich da, aber die Jungs werden sie erst nach der Partie zulassen, da bin ich mir sicher!“ Die Niederbayern aus Straubing gehören derzeit zu den Mannschaften mit dem besten Lauf in der Deutschen Eishockey Liga, haben sich auf die Playoff-Plätze gekämpft und sind aufgrund ihrer kämpferischen Grundeinstellung ohnehin immer ein unangenehmer und schwer zu schlagender Gegner.

Erstes Bully in der ausverkauften Eissporthalle am Seilersee ist um 14:30 Uhr. Radio MK überträgt das Match live.