Iserlohn – Es ist zwar Sommerzeit, aber wenn ein interessanter Vortrag ansteht, zeigen auch die Mitglieder des Lions Club Iserlohn-Letmathe mit ihrer Anwesenheit, dass der Vortragsstoff einen hohen Stellenwert besitzt. Ein großes Interesse wurde Roosters-Prokurist und Geschäftsstellenleiter Bernd Schutzeigel zugeteilt, der vom kürzlich gewählten Präsidenten Manfred Schäfer zum Thema „Schießt Geld Tore?“ eingeladen worden war. Im Lions Club-Treffpunkt, dem Romantik Hotel Neuhaus in Lössel (übrigens einem neuen Partner der Roosters), listete Bernd Schutzeigel in seinem 20minütigen Vortrag auf, dass zwar im Allgemeinen „Geld auch Tore schießt“, verdeutlicht am Beispiel der Roosters, „dass es auch Ausnahmen gibt“. Schutzeigel: „Vergangene Saison sind wir in der Hauptrunde Dritter geworden, haben aber in der Etat-Tabelle den vorletzten Rang eingenommen. Für uns sprach die mannschaftliche Geschlossenheit, die Ansprache der beiden Trainer, eine gute Verpflichtung durch den Manager und die Atmosphäre in der Roosters-Organisation.“ Dass es trotz all‘ dieser positiven Attribute nicht zum Halbfinale und mehr gereicht hat, machte Bernd Schutzeigel dann letztendlich auch an der Qualität der Top-Spieler anderer Clubs deutlich. „München, Berlin oder auch Nürnberg haben einen Etat, der wenigstens doppelt so hoch ist wie unser ist. Da setzt sich dann aufgrund der Bezahlung auch die Qualität durch. Geld schießt letztlich doch die Tore, auch die entscheidenden.“ Schutzeigel wagte den Seitenblick zur Fußball-Europameisterschaft, wo die Spitzenverdiener Christiano Ronaldo (Portugal), Garreth Bale (Wales) oder Antoine Griezmann (Frankreich) im Toreschießen den Unterschied ausgemacht haben.
In der anschließenden Fragerunde „verriet“ Schutzeigel, „dass wir noch einen Verteidiger und zwei Stürmer verpflichten möchten“, dass „das Sponsoring vom Gesamtetat gut 70 Prozent ausmacht“, und dass „die Roosters in der Zukunft noch mehr auf den Nachwuchs bauen“. Er untermauerte diesen Gedanken „mit aktuell fünf Nationalspielern im Schüler-Bereich“.
Bernd Schutzeigel konnte den Lions Club-Mitgliedern aus Iserlohn-Letmathe in seinem kurzweiligen Vortrag auch die „eigene Eishockey-Leidenschaft mit seiner sieben Tage-Woche“ verdeutlichen.
Anerkennung für einen gelungenen Vortrag wurde ihm mit einem starken Beifall gezollt.