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15. Sep 2016

Das erste Spiel: DEG vs. IR

Iserlohn – Es ist angerichtet. Die Liga startet in Saison Nummer 23. 148 Tage liegen zwischen Red Bull-Meisterschaft und dem Start der Spielzeit 2016-17. Für die Fans der Iserlohn Roosters war die Pause sogar noch ein wenig länger und deshalb ist die Vorfreude am Seilersee sogar noch ein wenig größer. Sind es die Erwartungen auch? Nach Platz drei im vergangenen Jahr und dem Aus gegen die Thomas Sabo Ice Tigers im Viertelfinale der Playoffs sind sie teils riesengroß, sogar von Meisterschaft ist bei manchem Anhänger die Rede. Da ist es nicht leicht für Manager Karsten Mende die Tatsachen immer und immer wieder ins Blickfeld zu rücken. „Unsere Ausgangssituation hat sich nicht grundsätzlich verändert. Ganz im Gegenteil sogar. Wir konnten nicht deutlich mehr in den Kader investieren, haben vielleicht gut verteilt. Trotzdem zählen wir nicht zu den Top-Teams, das muss jedem bewusst sein“, sagt der ehemalige Nationalspieler.

Zwar glaubt er fest an einen Playoff-Platz nach 52 Spieltagen, will aber mehr nicht in Aussicht stellen. Das hat auch damit zu tun, dass die Vorbereitung alles andere als gut gelaufen ist. Das Wort ´supoptimal` wurde immer öfter in den zurückliegenden zwei Wochen strapaziert. Aufgrund der zahlreichen Verletzungen, der angeschlagenen oder aufgrund von Operationen nicht austrainierten Spieler, ist eine solche Einschätzung wenig verwunderlich. Deshalb mag sich Pasanen auch nicht festlegen, wie die ersten Wochen verlaufen, die Zeit, in der man sich eigentlich ein gutes Gefühl für eine lange Saison holen kann. Angst nach den zahlreichen Abgängen in eine Saison zu starten, in der man überhaupt nicht weiß, wo man steht, hat er nicht. „Es ist doch gar nicht so anders als in den letzten Jahren. Da waren wir von der Ausgangssituation auch kein Topteam. Ich behandele auch diese Mannschaft als komplett neues Team, das seinen Weg erst finden muss“, sagt der Finne.

Zumindest kann er im ersten Match am Abend bei der Düsseldorfer EG (19:30 Uhr / ISS-Dome) mit Ausnahme von Marcel Kahle (Schulter) und möglicherweise Brad Ross (Magen-Darm) auf sein komplettes Team zurückgreifen. „Wenn Brad nicht spielen könnte, wäre das schon ärgerlich, schließlich waren er, Marko Friedrich und Nouri Bettahar offensiv und defensiv am vergangenen Wochenende die beste Formation!“ Deutliche Worte. Auch deshalb hat der Trainer in dieser Woche noch einmal an seinen Reihenformationen gearbeitet. So wird Boris Blank mit Blaine Down und Dylan Wruck auflaufen, Jaspers spielt als Mittelstürmer zwischen Jones und dem glücklicherweise wiedergenesenen Louie Caporusso. „Alles ist wieder in Ordnung, die selbst verordnete Pause war gut, da haben die Ärzte alles richtig gemacht, deshalb kann ich ohne Probleme in die Saison starten und das tue ich mit großer Vorfreude“, so der Topscorer der vergangenen Roosters-Spielzeit. Druck macht er sich nicht, will weiterhin nur von Spiel zu Spiel schauen und seinem Team so gut wie möglich helfen. Auch er dürfte am Wochenende noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte sein. Die letzte Formation bilden Dziurzynski, Rome und Mittelstürmer Rallo. Im Tor beginnt Mathias Lange.

„Ich will vor allem sehen, dass unsere Umschaltbewegung von der Abwehr in den Angriff deutlich schneller und deutlich automatisierter vonstatten geht, dann hätten wir einen zentralen Punkt erreicht“, macht Pasanen klar, welche Erwartungen er an seine Mannschaft hat. Gegen 22 Uhr sind wir klüger.

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