Iserlohn – Nach fünf Siegen aus den letzten sechs Spielen haben sich die Iserlohn Roosters bis ins Mittelfeld der Deutschen Eishockey Liga gearbeitet. Allerdings Zeit zum Ausruhen oder Entspannen haben die Sauerländer nicht. Schon heute Abend geht es um 19:30 Uhr in der SAP-Arena bei den Adlern Mannheim ins nächste Match. Dennoch verzichtete Chefcoach Pasanen am Donnerstag aufs Eistraining. Das tat er einerseits als Belohnung nach der harten Arbeit gegen die Eisbären, andererseits, weil er weiß, dass die nächste große körperliche und taktische Herausforderung wartet.
„Wir haben uns taktisch gegen die Eisbären weiter gesteigert, insbesondere in der neutralen Zone und in der Defensive teils sehr gut gearbeitet. Was nicht so gut gelaufen ist, war unsere Überzahl im ersten Drittel, da haben wir Steigerungsbedarf“, so Pasanen weiter. Das hat er seinen Jungs im Video vor Augen geführt, sie gelobt und an den Schwächen gearbeitet. Anschließend ging es in den Kraftraum und nach Hause, bevor heute Früh nach dem Anschwitzen die Reise zu einer Mannschaft beginnt, die trotz ihres vierten Ranges aus eigener Sicht wohl noch Steigerungspotential besitzt. Mit ihrem neuen Trainer Sean Simpson sucht man noch nach dem Feintuning. „Die Mannheimer haben unglaublich viel Qualität, werden sicherlich versuchen, uns physisch anzugehen. Wir erwarten ein wirklich hartes Match“, so Pasanen weiter. Dabei setzt er auf eine nahezu unveränderte Mannschaft. Mathias Lange wird im Tor stehen, ob auch Ross (angeschlagen) und Button (erkrankt) mit dabei sein werden, klärt sich erst am Vormittag, genauso wie entsprechende Veränderungen. Louie Caporusso und Ashton Rome werden genauso wie Nouri Bettahar nicht in den Kader zurückkehren.
Letztlich ist das wohl auch die richtige Entscheidung, denn wie sehr die einzelnen Mannschaftsteile derzeit funktionieren, ist Ausdruck der aktuellen Erfolgsserie. Mit der Verpflichtung von Johan Larsson hat sich die Defensive stabilisiert. Er hat großen Anteil an der Ruhe, die in der Defensive eingekehrt ist. „Er hat damit auch geholfen, die Anzahl der Fehler zu minimieren. Gleichzeitig haben sich alle auch mehr an die Idee gewöhnt, so zu spielen, wie ich es ihnen erklärt habe. Und mit den Erfolgen kommt auch der Glaube, dass der neue Weg der Richtige sein könnte“, so Pasanen weiter. Dabei unterstreicht Manager Karsten Mende, dass man noch lange nicht am Ziel sei: „Wir haben Fortschritte gemacht, aber wir haben noch eine Menge Potential. Ich denke, dass wir bestimmt noch 30 Prozent mehr können und bin gespannt, welche Entwicklung das Team nimmt.“ Die Roosters sind in der neuen DEL-Saison angekommen. Radio MK und Telekom Eishockey übertragen die Partie live.