Iserlohn – Es war eine lange Fahrt zurück aus München. Erst in den frühen Morgenstunden des Samstags waren die Iserlohn Roosters zurück am Seilersee – ärgerlich ob der knappen 3:4-Niederlage beim amtierenden Meister Red Bull München. „In einem solchen Spiel müssen insbesondere in den entscheidenden Situationen die besten Spieler deine besten Spieler sein. Das war in den letzten zehn Minuten nicht der Fall“, sagt Cheftrainer Jari Pasanen, der nach dem Match richtig sauer war. Die Gründe für die Niederlage offenbarten sich denn auch auf Video. München schaltete im letzten Drittel zwei, vielleicht sogar drei Gänge hoch und stellte den IEC damit vor eine besondere Herausforderung. Andererseits gingen die Roosters ausgerechnet in der Schlussphase ein wenig von ihrer eigentlichen Leitlinie ab, ließen genau deshalb das Erstarken der Münchener zu, bei denen Yannic Seidenberg mit seinem Treffer zum 2:3 die Kehrtwende einleiten konnte. Ob auch die Kraft zum Schluss eine Rolle gespielt hat, mochte der Chefcoach nicht beantworten, will dazu erst das heutige Match gegen die Fishtown Pinguins (19:00 Uhr/Eissporthalle am Seilersee) erleben.
Was die Blau-Weißen in diesem Match erwartet, ist kaum einschätzbar. Erst vor wenigen Minuten gaben die Bremerhavener bekannt, dass sich die Ausfallliste für den Abend noch erweitert hat. Nach den Ausfällen von Sami Venälainen, Steve Slaton, Jason Bast, David Zucker, Ross Mauermann und Jeremy Welsh hat sich am heutigen Vormittag nun auch noch Marian Dejdar in den Krankenstand gemeldet. Er leidet an den Folgen einer Magen- und Darmgrippe und kann an der heutigen Partie gegen die Roosters aus Iserlohn nicht teilnehmen. Erstmals wieder im Kader stehen wird dafür Rob Bordson, der trotz Trainingsrückstand dafür sorgen wird, dass Trainer Thomas Popiesch seine Mannschaft zumindest mit drei Reihen auflaufen lassen kann.
Die Roosters gehen mit einer unveränderten Einstellung ins Match, im Tor steht Mathias Lange. Der hat Ambitionen: „Wir wollen nach der Niederlage in Bremerhaven heute punkten, dürfen aber nie vergessen wie aggressiv die Pinguins sein können – trotz der personellen Probleme.