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03. Dez 2016

Roosters@Straubing!

Iserlohn – Um 10:25 Uhr verließ der Mannschaftsbus der Iserlohn Roosters die schmale Zufahrt vom Gelände der Eissporthalle am Seilersee. Knapp sieben Stunden Busfahrt liegen vor der Mannschaft der Sauerländer in Richtung Niederbayern. Sonntag, pünktlich um 16:30 Uhr heißt der Gegner Straubing Tigers, gilt es am Pulverturm Auswärtspunkte zu holen. „Der Wille ist riesengroß, allein auswärts läuft es bei uns in dieser Saison wirklich noch nicht nach Plan. Daran müssen wir unbedingt arbeiten, also warum nicht morgen damit anfangen“, sagt Stürmer Marko Friedrich, der in dieser Saison einen enormen Schritt nach vorn gemacht hat. Zwar fehlt bei ihm noch das Scoring-Element, mehr und mehr entwickelt aber gerade er sich zu einem hart arbeitenden und deshalb unglaublich wertvollen Arbeiter und Tempospieler.

Das galt auch am Freitagabend im Match gegen die Grizzlys aus Wolfsburg. Hätten alle im Team eine vergleichbare Intensität aufs Eis gebracht, vielleicht hätte man nicht so deutlich verloren. „Ich selbst habe keine Erklärung dafür, warum nach dem guten Spiel gegen Köln unsere Köpfe für die nächste Herausforderung nicht bereit waren“, sagt Trainer Jari Pasanen. Er selbst hat eine unglaublich gute Trainingswoche erlebt, vielleicht mit einem Hauch zuviel Selbstbewusstsein des ein oder anderen Roosters-Spielers. Das sollte in Straubing niemand an den Tag legen, ist es gerade in der Eissporthalle am Pulverturm immer eine besondere Herausforderung. „Da ist es immer eisig kalt, Straubing ist stets eine Wundertüte. Mal geben die unendlich viel Gas, kämpfen dich in Grund und Boden, mal ist es einfacher. Die überraschen in dieser Saison genauso, wie wir es tun“, ergänzt Friedrich.

Ryan Button (Rücken) und Greg Rallo (Oberkörperverletzung) haben den Weg nach Süddeutschland nicht mit angetreten, sollen sich schonen, um möglicherweise am kommenden Wochenende schon wieder einsetzbar zu sein. Auch hinter Verteidiger Christopher Fischer steht verletzungsbedingt ein Fragezeichen. Er ist allerdings mitgefahren und will es versuchen. Um die Verletzten zu ersetzen, die an diesem Wochenende in Iserlohn geblieben sind, wird Pasanen auf die Stürmer Shevyrin und Kahle zurückgreifen.

Begleitet werden die Jungs von rund 800 Fans, die mit dem Sonderzug am frühen Sonntagmorgen nach Straubing nachreisen. „Die Mannschaft wird nach dem Spiel mit dem Zug zurückfahren, allerdings gilt das nicht für die verletzten und angeschlagenen Spieler, sie werden im Bus die Rückreise antreten. Dafür bitten wir um Verständnis, aber das Risiko ist einfach zu groß, dass die Probleme sich dann verschlimmern. Das können wir uns gerade auch in Anbetracht der jetzt beginnenden Weihnachtszeit überhaupt nicht erlauben“, betont Cheftrainer Jari Pasanen. Für alle Daheimgebliebenen übertragen Telekomeishockey (16:15 Uhr) und Radio MK (15:00 Uhr) die Partie live.

Insbesondere für einen wird es ein ganz besonderes Spiel, für Stürmer Blaine Down. Er wechselte nach vier Jahren in Straubing an den Seilersee, kehrt erstmals zurück in seine alte Heimat. „Ich habe sehr viele Freunde und Bekannte dort, freue mich sehr auf die Rückkehr und darauf dieses Eisstadion mal aus einer anderen Perspektive kennen zu lernen.

 

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