Iserlohn – Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) sehnt die zweite ´Länderspiel-Pause` der Saison herbei. Nach den letzten sechs harten Wochen ist der Montag in allen Mannschaftskabinen dick im Kalender angestrichen. Wie die Tage genutzt werden, ist von Mannschaft zu Mannschaft unterschiedlich. Sicher ist nur eines: Es ist die letzte Möglichkeit durchzuschnaufen – vor den Pre-Playoffs. Nur die Teams, die direkt ins Viertelfinale einziehen, werden sich noch einmal ein paar Tage erholen können. Deshalb legt Jari Pasanen, Cheftrainer der Iserlohn Roosters, hinter den Kulissen so viel wert auf die Pause. „Wir müssen mit diesem Gut sehr sinnvoll umgehen und in das nächste Wochenende hören, wie viel Tage wir den Jungs frei geben und wie viel wir noch einmal in punkto Grundlagen-Ausdauer tun müssen.“ Im Gespräch mit der Mannschaft hat die Unterbrechung des Spielbetriebs noch keine Rolle gespielt, trotzdem gelte es, die nächsten beiden Auftritte der Mannschaft morgen um 19:30 Uhr im ausverkauften Düsseldorfer ISS-Dome und am Sonntag (14:30 Uhr) in der ausverkauften Eissporthalle am Seilersee genau zu beobachten und zu analysieren. „Deshalb werden wir der Mannschaft erst am Sonntagabend nach dem Match sagen, wie lange die am Montag beginnende Pause tatsächlich dauert!“

Vorher gilt es aus den letzten beiden Meisterschaftspartien noch möglichst viel Ertrag zu erzielen. Sicherlich würden sich die Roosters den dritten Sieg nach regulärer Spielzeit bei der DEG wünschen, der Weg dorthin dürfte allerdings beschwerlich sein. Beide Mannschaften stehen unter Druck, haben in den letzten Partien in der Tabelle an Boden verloren. Düsseldorf hat drei Matches in Folge verloren, die Roosters vier. Um eine ideale Ausgangssituation zu schaffen, hat Cheftrainer Pasanen, wie schon am vergangenen Wochenende festgelegt, sehr intensiv geplant und sich strikt an die Planung gehalten. Montag war frei mit abendlichem Mannschaftsessen, Dienstag ebenso, Mittwoch Training, anschließend Kabinenfest, Donnerstag Training, Freitag Spiel. „Es ging außerhalb einer englischen Woche vor allem um die Regeneration, mental und körperlich. Und der Plan ist aufgegangen“, sagt Cheftrainer Jari Pasanen. Ihm war es wichtig, dass seine Jungs, Belastung abbauen und endlich durchatmen. „Wir haben unendlich viel von ihnen verlangt, in dieser Woche haben sie etwas zurückbekommen und wir auch.“ Pasanen meint die Trainingsleistung, die war nach den zwei freien Tagen so, wie es sich der Coach vorstellt, geprägt von Spritzigkeit und mentaler Kraft.

„Chris Connolly hat sich deutlich gesteigert, viel bessere Trainingseindrücke hinterlassen. Dieter Orendorz hat seine Schulterverletzung auskuriert. Beide werden auflaufen“, so Pasanen. Für sie müssten eigentlich zwei andere Spieler auf die Tribüne, eine Entscheidung aber wurde den Coaches abgenommen. „Da sich Denis Shevyrin eine ansteckende Augenentzündung zugezogen hat, haben ihm die Ärzte Kabinenverbot erteilt.“ Der aktuell sehr stabil agierende Youngster hat daraufhin die ganze Woche nicht trainiert, wird in beiden Wochenendpartien nicht auflaufen. Aus dem Kader gestrichen wird nur Zach Hamill, dessen spielerische Stärken alle noch immer beeindrucken. Allein sein Fitnesszustand hat sich nicht soweit verändert, dass er Topleistungen abrufen kann. „Wir haben ihm einen Plan gemacht, den er in den kommenden Tagen abarbeiten soll, um ihn endlich richtig fit zu bekommen. Zwar können wir nicht seine ganze verpasste Vorbereitung aufholen, wir sind aber sicher ihm damit zu helfen“, so Pasanen. Im Tor steht Chet Pickard.

DEL-TV-Partner Laola1.tv und Radio MK übertragen das Match live aus Düsseldorf.